Das "Dolce Vita" am Lago Maggiore

Traditionsgemäss begrüsst Ascona das neue Jahr mit einem spektakulären Feuerwerk. Die Raketen, die von den Buchten am See aus abgefeuert werden, heben sich vor dem Himmel ab, beleuchten das Panorama taghell und bilden ein ebenso malerisches wie aufregendes und mitreissendes Lichterfest.

Im Laufe eines Jahrhunderts hat sich der Ort, der einst ein armes Fischerdorf am Lago Maggiore war, zu einer Touristen- und Künstlerkleinstadt entwickelt, die mit ihrem fast magischen Charme Besucher aus aller Welt anzieht – von denen viele Ascona sogar zu ihrer Wahlheimat machen. Bei einem Spaziergang an der sonnigen Uferpromenade, die für den Verkehr gesperrt und von Cafés und Restaurants gesäumt ist, spürt man sofort eine unverwechselbare Lebensfreude mit einem mediterranen Flair – das wahre «Dolce Vita».

Ascona wurde auch «Capri des Nordens» genannt – in Anspielung auf das praktisch perfekte Gleichgewicht zwischen Nord und Süd, das es noch heute prägt.

Ascona hat aber auch eine reiche Geschichte. Die malerischen Platanen am Ufer sind ein Geschenk von nach Frankreich emigrierten Asconesen, die 1885 das Ufer in ihrer Heimatstadt verschönern und Schatten spenden wollten. In den Siebzigerjahren bezeichnete der Literaturnobelpreisträger Eugenio Montale Ascona als «Capri des Nordens » und spielte damit auf das praktisch perfekte Gleichgewicht zwischen Norden und Süden an, das den Ort noch heute prägt und ihn zum privilegierten Ziel für alle macht – auch wenn man entweder die nordische Mässigung zu steif oder die Herzlichkeit des Südens zu überschwänglich findet. Für viele ist dieser wunderbare, von der Sonne verwöhnte Borgo ideal um aufzutanken, und das ist kein Zufall: Ascona und seine Umgebung sind voller eindrucksvoller Stätten, die eine unwiderstehliche positive Energie ausstrahlen. Ascona liegt seit jeher an seinem See, ist aber keineswegs immer gleich geblieben. Im Gegenteil: Heute hat es 5500 Einwohner und befindet sich in ständiger Entwicklung. Die Uferpromenade wurde neu gepflastert und am Anfang der Fussgängerzone wurde eine neue Piazza mit einem Brunnen angelegt. Hotels und Restaurants haben einen enormen Qualitätssprung geschafft. Auch die Luxushotels – drei davon mit 5 Sternen – wollen die reizvollen Erfahrungen und Möglichkeiten zur Geltung bringen, die nur Ascona zu bieten vermag.